Anatomie der Nasenscheidewand
Die Kenntnis der Anatomie der Nasenscheidewand, welche in der Fachsprache Septum nasi genannt wird, ist für die Operation von entscheidender Bedeutung. Ein Grundlegendes Wissen kann aber auch dem Laien das Verständnis dafür erleichtern, was bei einer Nasenscheidewand Op passiert. Schnell sind verschiedene Indikationen auch vom Laien nachvollziehbar, so dass dieser bei manchen Empfehlungen mitentscheiden kann.
Die Nasenscheidenwand, die aus 2 knöchernen und einem knorpeligen Anteil besteht, unterteilt die Nasenhöhle in zwei Abschnitte. Daher kommt es bei einer starken Nasenscheidewandverkrümmung oftmals zu einer einseitigen oder beidseitigen Einengung des Ganges und somit zu einer Nasenatmungsbehinderung.
Die Nasenscheidewand besteht im vorderen Bereich aus einem Knorpel (cartilago septi nasi), der hintere Anteil ist knöchern. Der Knochenanteil kann unterteilt werden in einen oberen Knochen und einen unteren. Bei dem oberen handelt es sich um die senkrechte Platte des Siebbeins (Os ethmoidale), welche Lamina perpendicularis genannt wird. Der untere Knochen wird wegen seiner Form Pflugscharbein genannt (Vomer).
Der vordere Anteil des Pflugscharbeins und der senkrechten Platte des Siebbeins sind mit dem hinteren Anteil der knorpeligen Nasenscheidewand verbunden. Im Bereich des Nasendaches ist der Nasenscheidewandknorpel mit dem Nasenknochen (Os nasale) verbunden. Das Septum sitzt unten dem Nasenhöhlenboden auf. Dieser ist zugleich das Munddach. Es handelt sich hier um den knöchernen Gaumen, der überwiegend aus dem Oberkieferknochen (Maxilla) geformt wird.
Die Knochen der Scheidewand sind von der Knochenhaut dem Periost überzogen. Der Nasenscheidewandknorpel ist von der Knorpelhaut, dem Perichondrium überzogen. Darüber befindet sich die Nasenschleimhaut. Diese überzieht nicht nur die Nasenscheidewand, sondern auch die anderen Bereiche der Nasenhöhlenbegrenzungen – insbesondere auch die seitliche Nasenwand mit den Nasenmuscheln. Sowohl am Septum, als auch an der seitlichen Nasenwand kann man die Nasenschleimhaut in einen oberen Geruchsanteil und einen unteren Atmungsanteil unterscheiden. Insbesondere der oberen Anteil ist durchsetzt von zahlreichen Verästelungen des Geruchsnerven (Nervus olfactorius) dessen Äste durch kleine Kanäle des Siebbeins am Nasendach in die Schleimhaut ziehen. Direkt unter der Nasenschleimhaut sind kleine Drüsen angeordnet, die dafür sorgen, dass die Schleimhaut angefeuchtet bleibt. Dieses ist wichtig für die Vorreinigung der Atemluft. Denn feinste Partikel bleiben somit an der Nasenschleimhaut kleben und werden über feinste Härchen in Richtung Rachenraum transportiert. Außerdem erfolgt eine leichte Anfeuchtung der Atemluft.