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Nasenscheidenwandverkrümmung

Eine Nasenscheidewandverkrümung, die unter dem Fachbegriff Septumdeviation bekannt ist, kann je nach Ausmaß zu einer deutlichen medizinischen und / oder ästhetischen Beeinträchtigung führen. Eine Nasenscheidewand Op kann bei entsprechenden Beeinträchtigungen erfolgen.

Die Nasenscheidewand (Nasenseptum) unterteilt die Nasenhöhle in zwei Höhlen. Wenn diese sehr schief steht, dann ist häufig eine Nasenatmungsbehinderung die Folge. Diese kann je nach Schiefstand einseitig oder beidseitig vorhanden sein, je nachdem ob das Septum sich in die eine oder andere Richtung vorwölbt und somit die Nasenhöhle einengt. Ist die Nasenatmungsbehinderung nur durch eine Nasenscheidewandverkrümmung verursacht so ist es typisch, dass die Nasenatmung permanent eingeengt ist. Bei chronischen Nasenschleimhautentzündungen bzw. Nasenschleimhautschwellungen sind die Beschwerden meist passager.

Bei einer Nasenscheidewandverkrümmung in der Nähe der äußeren Nase führt diese meist unweigerlich zu einem ästhetischen (nicht unbedingt medizinischem) Problem: einer Schiefnase mit unterschiedlicher Ausprägung. Vom Schiefstand kann nur die Nasenspitze, der Nasensteg, der Nasenrücken oder die gesamte äußere Nase betroffen sein. Wenn hier eine kosmetische Nasenkorrektur vorgenommen werden soll muss die schiefe Nasenscheidewand mit operiert werden, was die Operation deutlich aufwendiger gestaltet. Der erhöhte Aufwand schlägt sich auch in höheren Kosten nieder, wenngleich die Krankenkasse bei einer funktionellen Störung für den Anteil der Op, der die Nasenatmung verbessert, die Kosten übernimmt.

Wichtig ist festzuhalten, dass eine schiefe Nasenscheidewand nicht unbedingt zu einer Behinderung der Nasenatmung führen muss. Auch ist nicht bei jeder Nasenscheidewandverkrümmung eine Schiefnase zu sehen. Auch liegt nicht jede Atemstörung an einer Septumdeviation. Daher muss bevor man sich einer Operation unterzieht genau eruiert werden, ob die Operation Sinn macht und wie ausgedehnt die Op überhaupt sein soll.

Generell muss nicht jede schiefe Nasenscheidewand operiert werden, denn bei fast allen Erwachsenen ist die Nasenscheidewand zumindest leichtgradig verkrümmt. Ist die Behinderung der Nasenatmung nicht darin begründet und ist keine äußere Verformung der Nase zu sehen, macht es meist keinen Sinn eine Op durchzuführen. Hier sollten andere Ursachen der funktionellen Störung gesucht werden. Eine sorgfältige Untersuchung mit Funktionstests ist in solchen Fällen anzuraten.